Teleskop Montierung – Worauf du achten musst:
Montierungen bilden die Basis eines jeden Teleskops und sind die Verbindung von Teleskop zum Stativ. Deshalb ist es so wichtig, dass diese hochwertig und für das jeweilige Teleskop geeignet sind.
Welche Arten von Montierungen gibt es?
Grundsätzlich gibt es einfachere Teleskope, die sich im 90 Grad Winkel drehen lassen und solche, mit denen sogar professionelle Astrofotografie betrieben werden kann. Diese lassen sich sogar im 360 Grad Winkel drehen. Letztere werden Skywatcher Befestigungen genannt. Die gängigsten Varianten sind die azimutale (azimutal) und die parallaktische.
Die parallaktische Befestigung – der Hit für die Astrofotografie!
Diese Variante dreht das Teleskop um die eigene Achse. Deshalb wird sie auch gerne äquatoriale Befestigung genannt. Drehungen im 360 Grad Winkel sind daher leicht realisierbar. Die Ausrichtung des Teleskops auf die Rektaszensionsachse bedeutet, dass dieses nur entlang einer Achse geführt wird. Diese Achse lässt es so erscheinen, als ob sich das Teleskop um einen Punkt in der Nähe des Polarsterns drehen würde. Dieser Punkt wird „Himmelspol“ genannt. Die Befestigung ist sehr hochwertig, benötigt jedoch eine sehr genaue Ausrichtung und ein Gegengewicht.
Quelle: Kapege.de
Fotomontierungen mit der parallaktischen Variante!
Die äquatoriale Variante richtet sich nach der Erdachse und folgt den Gestirnen in einer Kreisbahn. Der Vorteil für dich: Du hast nur mehr ein Objekt im Gesichtsfeld zu halten. Fotomontierungen lassen sich daher relativ einfach gestalten.
Es wird zwischen der „Deutschen Montierung“ und der „Gabelmontierung“ unterschieden. Beide bestehen aus der Deklinationsachse und der Rektaszensionachse. Letztere richtet sich nach dem Himmelnordpol in der Nähe des Polarsterns aus (parallel zur Erdrotationsachse). Ein spezielles Polsuchfernrohr erleichtert die Ausrichtung. 90 Grad senkrecht liegt die Deklinationsachse. Die Koordinaten der Rektaszension bewirken den veränderbaren Stundenwinkel. Der Nullpunkt liegt im Frühlingspunkt (Sternbild Fische). Eine Sternkarte ist daher sehr hilfreich, um die Koordinaten nachvollziehen zu können. Die Deklination ist fix und ist in der Sternkarte angegeben. Die Rektaszension (RA) ist unterschiedlich und ist mit einem drehbaren Koordinatenring einstellbar.
Die azimutale Montierung (azimutal) – unschlagbar im Preis!
Die azimutale Variante ist einfacher in der Handhabung und daher für Anfänger geeignet. Diese wird auf zwei Achsen befestigt. Die Befestigung ist daher für die Astrofografie nicht zu empfehlen. Der größte Vorteil liegt bei dieser Befestigung im Preis. Ein praktisches Beispiel für die azimutale Variante ist die Dobson Montierung. Ein Newtonteleskop ist auf einer Holzbox aus zwei Teilen montiert. Die Bewegungen sind in der Höhe und in der Breite (Azimut)gut möglich. Gleit- und Drehlager sorgen für die leichte Handhabung und Drehbarkeit. Dobson Teleskope zeichnen sich durch unschlagbar günstige Preise und große Öffnungen aus. Das Dobson Teleskop ist daher äußerst beliebt bei Hobbyastronomen.
Wozu dient die Silberstange bei manchen Teleskopen?
Die kleine Stange, die mit der Gabelhalterung verbunden ist und höhenverstellbar ist, erleichtert das Anvisieren eines Objektes am Himmel. Die zweite Achse lässt sich um 360 Grad in der Breite in alle Richtungen drehen. Diese wird mit einer Schraube fixiert. Diese sind vor allem für Anfänger gut geeignet. Wie lässt sich ein Objekt wieder „einfangen“, wenn es aus dem Gesichtsfeld verschwindet? Es gibt „breite“ Montierungen, die über zwei Drehknäufe zur Einstellung von Feinbewegungen verfügen.
Azimutale Montierung mit dem Prinzip der Silberstange