Spiegelteleskop Test – Was sollte beim Kauf beachtet werden?

Grundsätzlich handelt es sich bei einem Spiegelteleskop um eine besondere Art des Teleskops, welche als Objektiv einen Hohlspiegel verwendet. Dieses ist nach innen gewölbt und lenkt somit das Licht so um, dass dieses ein größeres Spiegelbild erzeugt und deshalb auch als Reflektor bezeichnet wird. Gegenüber dem klassischen Linsenteleskop ergeben sich durch das Reflektor-Teleskop einige Vorteile, wie sich im Test herausgestellt hat: Zunächst ist dieses besonders günstig herzustellen und daher deutlich kostengünstiger als das Linsenteleskop. Außerdem ist das Teleskop, welches mit Spiegeln versehen ist, deutlich leichter. Dadurch wiederum kann dieses natürlich auch leichter transportiert werden. Für Personen, welche mit dem Teleskop reisen möchten oft den Ort wechseln müssen, stellt dies eine wichtige Eigenschaft dar. Neben dem guten Kontrast, welchen das Reflektor-Teleskop bildet, gibt es bei diesem außerdem auch keine Farbfehler. Darüber hinaus sind bei dem Spiegelteleskop größere Öffnungen möglich. Bei dem Linsenteleskop hingegen sind diese deutlich teurer.

Was kann man mit einem Spiegelteleskop sehen?

Mit einem Reflektor-Teleskop können Sie eine Vielzahl von Objekten im Weltraum beobachten, darunter Planeten, Raumstationen, Satelliten, Sterne und auch die Sonne. Auch die Sichtung von Asteroiden ist mit solch einem Teleskop möglich. Die Nutzung eines Reflektor-Teleskops ist nicht besonders kompliziert, jedoch sollten Sie einige wesentliche Faktoren beachten:

Beim Reflektor-Teleskop, auch als Spiegelteleskop bekannt, wird stets durch das Okular beobachtet. Das Okular ist das Element, das direkt am Auge anliegt. Es existieren verschiedene Größen und Arten von Okularen. Daher ist es ratsam, mehrere Varianten auszutesten, um das für Sie ideale Okular zu finden.

Bevor Sie das Teleskop auf ein bestimmtes Objekt ausrichten, sollten Sie das kleinere Suchfernrohr, das sich meistens seitlich am Teleskop befindet, verwenden. Mit diesem Suchfernrohr können Sie zunächst Objekte lokalisieren, die Sie anschließend mit dem Hauptteleskop genauer fokussieren möchten. Haben Sie das gewünschte Objekt im Visier, können Sie es scharf stellen.

Ein weiterer Tipp: Es ist empfehlenswert, auch das nicht beobachtende Auge offen zu halten. Auf diese Weise vermeiden Sie eine Überanstrengung des beobachtenden Auges.

Neben den klassischen Planeten unseres Sonnensystems, wie Jupiter mit seinen beeindruckenden Wolkenbändern und Monden oder Saturn mit seinem prächtigen Ringsystem, können mit einem Spiegelteleskop noch viele andere faszinierende Himmelsobjekte beobachtet werden.

Deep-Sky-Objekte stehen besonders hoch im Kurs für Teleskopbesitzer. Dazu gehören zum Beispiel Galaxien, wie die Andromeda-Galaxie, die selbst von der Erde aus – wenn auch verschwommen – mit bloßem Auge sichtbar ist, oder die Whirlpool-Galaxie mit ihrer charakteristischen Spiralform. Nebel, wie der Orionnebel oder der Ringnebel, zeigen eindrucksvolle Geburtsstätten von Sternen oder die Überreste explodierter Sterne. Auch Sternhaufen, seien es offene Sternhaufen wie die Plejaden oder Kugelsternhaufen wie M13 im Sternbild Herkules, bieten atemberaubende Ansichten.

Ein weiteres Highlight sind Doppelsterne, von denen einige, wie Albireo im Sternbild Schwan, durch ihre unterschiedlichen Farben besonders auffallen. Je nach Jahreszeit und Standort kann man auch Supernovae in weit entfernten Galaxien oder veränderliche Sterne beobachten, deren Helligkeit sich über die Zeit hinweg ändert.

Bei besonders dunklen Standorten, weit entfernt von störender Lichtverschmutzung, kann man mit einem Spiegelteleskop sogar den leichten Schimmer des interstellaren Gases, die sogenannten Dunkelnebel, erkennen.

Es ist also ein wahres Abenteuer, mit einem Spiegelteleskop den Himmel zu erkunden. Mit jedem Beobachtungstag können neue Entdeckungen gemacht und die unendlichen Weiten des Universums ein Stück mehr entschlüsselt werden.

Wie weit kann man mit einem Spiegelteleskop sehen?

Die Reichweite eines Spiegelteleskops hängt maßgeblich von dessen Öffnung, also der Größe des Hauptspiegels, ab. Generell gilt: Je größer die Öffnung, desto weiter kann man ins Universum blicken. Mit durchschnittlichen Amateurteleskopen, die eine Öffnung von 150 bis 200 mm haben, kann man bereits Objekte beobachten, die mehrere Millionen Lichtjahre entfernt sind. Die zuvor erwähnte Andromeda-Galaxie ist rund 2,537 Millionen Lichtjahre entfernt, und der Whirlpool-Galaxie sogar rund 23 Millionen Lichtjahre. Bei noch größeren Teleskopen, wie solchen mit einer Öffnung von 300 mm oder mehr, erweitert sich die Reichweite erheblich. Diese erlauben es, tiefere Einblicke in den Kosmos zu nehmen und Objekte zu betrachten, die sich in einer Entfernung von Hunderten von Millionen oder sogar Milliarden Lichtjahren befinden. Es ist beeindruckend, wie diese technologischen Wunderwerke uns ermöglichen, den Kosmos zu erforschen und Dinge zu sehen, die weit jenseits unserer eigenen Galaxie liegen. Jedoch, wie bei jeder Art von Beobachtung, wird das Endergebnis auch von den Bedingungen des Beobachtungsortes beeinflusst. Klare, dunkle Nächte ohne Lichtverschmutzung sind ideal, um die faszinierenden Wunder des Universums in all ihrer Pracht zu erleben.

Die verschiedenen Spiegelteleskope

Worauf Sie beim Spiegelteleskop kaufen achten sollten:

Eines der zentralen Elemente eines Spiegelteleskops ist das Okular. Es wird direkt an das Auge angelegt und ermöglicht eine individuelle Schärfeneinstellung. Bevor Sie sich für ein Reflektor-Teleskop entscheiden, sollten Sie darauf achten, dass das Okular Ihrem Auge optimal entspricht und komfortabel in der Nutzung ist. Weitere entscheidende Komponenten sind der Haupt- und der Fangspiegel, die sich im Inneren des Teleskops befinden.

Auch die Länge des Teleskoptubus ist ein wichtiger Faktor. Längere Teleskope eignen sich vor allem für die Beobachtung von Objekten, die dem Betrachter näher sind, wie etwa dem Mond oder den Planeten unseres Sonnensystems, da sie ein schärferes Bild bieten. Für weiter entfernte Himmelskörper, die eine größere Lichtstärke erfordern, ist ein kürzerer Tubus besser geeignet.

Wenn Sie zum ersten Mal ein Spiegelteleskop erwerben möchten, sollten Sie in Erwägung ziehen, ein Modell im Preisbereich von 150 bis 200 Euro zu wählen. In dieser Preisklasse können Sie generell mit einer guten Qualität rechnen.

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Wie funktioniert ein Spiegelteleskop?

Diese Art von Teleskopen nutzt Spiegel, um das von einem Himmelskörper kommende Licht zu sammeln und zu bündeln. Wenn das Teleskop auf ein Objekt im All ausgerichtet ist, trifft das von diesem Objekt kommende Licht auf den Hauptspiegel am hinteren Ende des Teleskops. Der Hauptspiegel, der typischerweise aus einem speziellen Spiegelmetall gefertigt und konkav geformt ist, bündelt das einfallende Licht. Durch seine Wölbung wird das Licht nicht nur gesammelt, sondern auch verstärkt und anschließend in Richtung des im Teleskop montierten Fangspiegels reflektiert.

Der Fangspiegel, der in der Regel in einem 45°-Winkel im Inneren des Teleskops montiert ist, hat die Aufgabe, das vom Hauptspiegel kommende Licht erneut zu reflektieren. Er leitet das Licht in einem 90°-Winkel nach oben zum Okular, durch das der Beobachter schaut. Das Resultat dieser Lichtführung und -bündelung ist ein vergrößertes und detailliertes Bild des beobachteten Himmelskörpers.

Ein charakteristisches Merkmal des Spiegelteleskops ist die Position des Okulars: Es befindet sich seitlich oder senkrecht zum Haupttubus des Teleskops. Im Gegensatz dazu haben viele andere Teleskoptypen, wie beispielsweise Refraktor-Teleskope, ihr Okular am hinteren Ende des Tubus. Dieser seitliche Einblick bei Spiegelteleskopen ist besonders vorteilhaft, wenn man Himmelskörper beobachtet, die sich hoch am Himmel befinden, da man in einer angenehmeren Position schauen kann.